Freitag, 16. Juli 2010

Ich hab sie - beinahe ...

Ganz schlau wollte ich sein, der verletzte Radfahrer konnte kaum den Griffel wieder halten, da unterschrieb er schon die Vollmacht. Einen Tag später lag ein Antrag auf Akteneinsicht bei der Polizei. Ich wartete und wartete, aber die Akte kam nicht. Ich schickte ein Fax. Keine Reaktion. Also rief ich an und fragte nach. Mein Fax lag noch immer im Postkorb des zuständigen Beamten. Aber meine Akte, die war nunmehr bei der Amtsanwaltschaft.
Sodann schrieb ich die Amtsanwaltschaft an. Keine Reaktion. Das Fax sparte ich mir diesmal und rief gleich an. Uih uih uih, was war die Dame da unfreundlich. Ob mein Mandant denn nun Beschuldigter sei, wollte sie wissen. Wohl wissend, dass meine Mandantschaft nach meiner Kenntnis keine Schuld an dem Unfall hatte, sagte ich dennoch, ob mein Mandant Beschuldigter oder Geschädigter sei, dies könne ich ja erst nach Akteneinsicht sagen. Und auf diese Akteneinsicht warte ich schon etwas länger.
Nun gut, die Akte war auch nicht mehr bei der Amtsanwaltschaft. Sie war nun wieder bei der Polizei. Ich konnte gerade noch das neue AZ erfragen, da legte die Dame auf ... .
Ich forschte weiter und dann kam die Erhellung. Es gab in hier in Berlin bei der Polizei und Amtsanwaltschaft einen Computerausfall. Man hat die begehrten Akten zwar als versandt markiert, aber dann doch nicht versendet ... .
Nun hab ich die Durchwahl der zuständigen Sachbearbeiterin in der Bußgeldstelle. Leider ist diese anscheinend schon im Wochenende.
Ich weiss jetzt schon, was ich am Montag Morgen als allererstes mache.

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